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Sonceboz nutzt Synergien durch KSMART

Julia Traut • 24. April 2023

Sonceboz profitiert von intelligenter Datennutzung mit Koh Young

Die Schweizer Firma Sonceboz setzt mit sechs Koh Young Inspektionssystemen einen Inhouse-Standard und profitiert von der intelligenten Vernetzung der Prozessdaten durch KSMART.

Andreas Keller und Vincent Koloszczyk vor dem Koh Young 3D AOI Zenith Alpha

8 Jahre Praxistest an Koh Young SPI- und AOI-Systemen, 8 Jahre Zusammenarbeit mit dem SmartRep Support: Jetzt entschied sich der Schweizer Hersteller von mechatronischen Lösungen Sonceboz dafür, Koh Young in allen drei SMD-Linien zu integrieren.


„SPI und AOI sind zu einer Kundenanforderung geworden, die bei neuen Projekten immer häufiger vorkommt“, sagt Prozesstechniker Vincent Koloszczyk. 2014 investierte Sonceboz in seine ersten 3D SPI- und AOI-Systeme von Koh Young. „Bei den ersten integrierten Systemen mussten wir uns erst einarbeiten und unsere Standards schaffen. Dann waren die folgenden Systeme Plug & Play, die Programme sind zwischen verschiedenen Maschinen desselben Typs kompatibel.“


Dennoch hat sich das SMD-Team um Koloszczyk 2021 den kompletten Markt angeschaut: „Wir haben nochmal einen Benchmark durchgeführt: Dabei ging es vor allem um die Leistung und die Zykluszeiten. Die Integration des Systems in die bestehende Umgebung war ebenfalls ein Punkt, auf den wir geachtet haben. Wir haben mit den Anbietern auch an einem Muster unserer Leiterplatten gearbeitet, das ermöglichte uns einen direkten Vergleich.“ Andreas Keller von SmartRep, der Sonceboz schon seit über 8 Jahren begleitet, freut sich, dass sein Unternehmen mit dem Angebot von Koh Young erneut technologisch vollkommen überzeugen konnte: „Koh Young bot 2009/2010 das erste 3D AOI System an und sie haben es geschafft, ihre technologische Vorreiterrolle über all die Jahre weiter auszubauen und nun mit dem Prozessanalysetool KSMART einen weiteren Mehrwert zu schaffen.“


Beim SPI-System habe die einfache und schnelle Programmierung sowie die Möglichkeit, eine Platine mit Anomalien zu begutachten, ohne die Linie zu stoppen, überzeugt. „Die Integration eines SPIs ermöglicht es uns auch, an unseren Siebdruckparametern zu arbeiten, um unser Qualitätsniveau weiter zu verbessern“, so Koloszczyk. Ein Closed-loop ist in Planung. Da man von einer 2,5D Inspektion im Drucker umstieg, sind die Taktzeit- und die Qualitätseffekte der 100-prozentigen Prüfabdeckung in 3D natürlich enorm. „Wir wollten mit einem neuen SPI Anomalien schneller erkennen können und die mit dem Siebdruck verbundenen Kosten für Nichtkonformität senken.“


Programmierung „fast ein Kinderspiel“

Am AOI gefiel Vincent Koloszczyk die Robustheit der Maschine. Schnell konnte Sonceboz den First-Pass-Yield (FPY) im Vergleich zur Verwendung eines 2D-AOIs stark verbessern: „Außerdem können wir Fehler viel leichter erkennen, ohne den FPY zu verändern.“ Weil SPI und AOI vom gleichen Hersteller kommen, bieten sich interessante Verbindungs- und Prozessanalysemöglichkeiten: „Die Integration von KSMART ermöglicht es uns, die Traceability zu gewährleisten. Wir nutzen es auch, um die Produktion im Auge zu behalten und schnell handeln zu können, wenn Abweichungen auftreten.“


Die Programmierung des AOIs sei „fast ein Kinderspiel“, vor allem seit die IPC-Klasse-3-Parameter in der Software berücksichtigt werden: „Das Erstellen eines Programms ist sehr schnell: Wenn die Komponentenbibliothek bereits vorhanden ist, ist es in weniger als 15 Minuten offline fertig. Nur für das Foto der Leiterplatte benötigt man die Maschine.“


Professionell, schnell und ein offenes Ohr

Und auch mit der Unterstützung durch SmartRep, den Distributor von Koh Young in D-A-CH, ist Vincent Koloszczyk sehr zufrieden: „Wir pflegen ein ausgezeichnetes Arbeitsverhältnis. Die Leute, mit denen wir zu tun haben, sind sehr professionell, reagieren schnell und haben immer ein offenes Ohr für uns. Die Bearbeitungsdauer der Anfragen ist im Großen und Ganzen völlig in Ordnung.“


Bei Sonceboz wird in Dreischicht auf 3 SMD Linien, 2 Lackierlinien, einer selektiven Wellenlinie und einer Beschneidungslinie durch Fräsen und Stanzen produziert. Ein 60-köpfiges Team betreut die Produktion für Automobil, Lastwagen, Traktoren und medizinische Produkte: Eine Linie ist auf Prototypen und kleine Volumina ausgerichtet mit rund 10 bis 12 Umrüstungen pro Tag. Die beiden anderen Linien, darunter eine Dual-Lane, produzieren große Volumina.

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Die wichtigsten Verfahren sind DPM und Klebeetiketten Eine der bekanntesten Möglichkeiten der Kennzeichnung von Leiterplatten ist die Verwendung von Klebeetiketten (Aufkleber oder auch Labels genannt). Verwendet wird dabei meist ein weißes Trägermaterial, welches vorab mit einer Information in Form eines 1D oder 2D Codes bedruckt wurde. Der nachweisliche Trend der Kennzeichnung geht hin zum DPM-Verfahren. DPM steht hierbei für „Direct Part Marking“. Beim DPM wird die Kennzeichnung dauerhaft auf dem jeweiligen Produkt (Leiterplatte, Baugruppe) aufgebracht. Als DPM-Verfahren hat sich dabei die Laserbeschriftung durchgesetzt. In der Regel kommt dabei ein CO2-Lasersystem zum Einsatz, welches beim Beschriftungsprozess einen Farbumschlag im Lötstoplack erzeugt. Wie wir alle wissen ist nichts wirklich perfekt, so auch hier. Beide Verfahren bringen in ihrer Anwendung und im Hinblick auf den gesamten Produktlebenszyklus entsprechende Vor- und Nachteile mit sich. Wo Licht da auch Schatten: Die Vor- und Nachteile liegen auf der Hand Schauen wir uns mal das Aufbringen von Etiketten näher an. Im ersten Moment und gerade bei kleiner Stückzahl sehen wir oft den Einsatz von Etiketten als eine kostengünstige Lösung. Werden diese von Hand aufgeklebt, müssen wir uns über die Kosten und die Fehlermöglichkeiten sicher Gedanken machen. Daher bringt man heutzutage die Etiketten überwiegend direkt mit dem Bestücker auf. Dies hat zur Folge, dass eine mögliche Datenerfassung erst ab der Mitte des Fertigungsprozesses erfolgt. Alle unsere vorgeschalteten Prozesse werden somit für die spätere wichtige gesamtheitliche Prozessvalidierung nicht erfasst. Wir setzen typisch sog. Labelfeeder ein, die der Bestückungsanlage die Aufkleber wie ein Bauteil zur Verfügung stellen. Dadurch reduzieren wir natürlich den so dringend benötigten Stellplatz auf der Bestückungsanlage um teilweise bis zu sieben Spuren. Dies hat direkte Auswirkungen auf die Rüstungen und könnte im Einzelfall sogar dazu führen, dass wir ein Produkt nicht komplett mit einer Rüstung produzieren können. Zudem erhöhen sich durch das Setzen eines oder mehrerer Etiketten mittels Bestückungsmaschine auch die Taktzeiten, da Etiketten langsamer bestückt werden müssen. Final hat dies Auswirkungen auf unseren gesamten Fertigungsprozess. Die meist vorgedruckten Etiketten müssen bei einem Produktwechsel auch oft umgerüstet werden, da es produktabhängig verschiedene Anforderungen und Einschränkungen gibt. Oftmals ist der Platz auf der jeweiligen Leiterplatte nicht ausreichend vorhanden und so wird lediglich nur ein Barcode auf den Nutzenrand aufgebracht und nicht jeweils auf alle Einzelschaltungen, was nach dem Vereinzelungsprozess zu einer unvollständigen und nicht mehr nachvollziehbaren Prozesskette führt. Eine solche vereinfachte Kennzeichnung deckt zwar manchmal den reinen internen Prozess zur Datenerfassung ab, am Ende müssen wir uns aber alle überlegen, ob dies unserem Anspruch an Qualität und Liefertransparenz gerecht wird. Immer die Konsequenz aus dem Gesamten dabei beachten. Gewisse technische Einschränkungen sind zudem zu überprüfen. Wir wissen, dass Etiketten kleiner 5x5mm nicht mehr prozesssicher platziert und gelesen werden können. Auf kleinen Etiketten ist natürlich auch weniger Inhalt möglich. Um einen Code muss mindestens ein umlaufender Rand von gut 1mm freigehalten werden um ihn später sauber lesen zu können. Besteht der Wunsch oder die Idee die Etiketten bereits vor der SMT Linie auf die Leiterplatte aufzubringen, müssen wir ein paar weitere Faktoren beachten. Einer davon ist der Druckprozess. Man stelle sich vor, dass ein ca. 100µm dickes Etikett auf die Leiterplatte aufgebracht wird. Eine klassische Druckschablone ist i.d.R. ca. 100-130µm dick. Nun trifft die Schablone auf das 100µm dicke Etikett und verursacht so an und um diese Stelle einen erhöhten Absprung. Dieser führt zu einer ungewollt höheren Aufbringung von Lotpaste, was gerade bei FinePitch zu Fehlern führt. Am Ende ist es auch eine Kostenfrage. Die Kosten für Etiketten steigen mit zunehmender Menge und Varianten. Zudem bedarf es hitzebeständiger und teurer Etiketten (sog. Kapton-Material) für einen prozesssicheren Einsatz im Lötprozess. Nur diese halten einen teilweise zweimaligen Durchlauf durch den Lötofen aus. Eine langfristige Berechnung über die Stückzahlen sollte hier immer vorgenommen werden, um so andere Verfahren wie die Laserbeschriftung auch in Betracht zu ziehen. Ein klarer Vorteil von Aufklebern ist dabei das sehr gute Kontrastverhältnis. Auf ein weißes Etikett wird ein schwarzer Inhalt gedruckt. Auch bei einem späteren Beschichtungsverfahren (Bsp. Schutzlackierung) der Baugruppe kann meist der Inhalt noch sehr gut gelesen werden. Der wichtigste Faktor aber ist, Etiketten können abfallen und somit verlieren Sie alle Informationen. Kommen wir zum DPM-Verfahren und schauen uns dabei die Laserbeschriftung genauer an. Die Laserbeschriftung kommt am Anfang einer SMT Fertigung zum Einsatz. Meist als inlinefähige Anlage direkt in der SMT Linie vor dem Drucker oder als autarke automatisierte „Beschriftungsinsel“ vor der Linie oder bereits im Wareneingang. Die Taktzeiten pro Beschriftung sind sehr kurz. Die Qualität der Beschriftung wird im System gleich nach dem Aufbringen überprüft. Neben dem hohen Durchsatz steht auch die Flexibilität der Kennzeichnung im Fokus einer modernen Laserbeschriftungsanlage. Der Inhalt kann frei definiert und zur Kennzeichnung entsprechend produktspezifisch ausgeführt werden. In der Größe der Kennzeichnung und dem Inhalt sind Sie praktisch frei und so ist eine individuelle Kennzeichnung je nach verfügbarem Platz auf der Leiterplatte umsetzbar. Definitiv verbleibt die Kennzeichnung dauerhaft auf der Leiterplatte und kann nur mechanisch zerstört werden. So sind Sie für alle Fälle auf der sicheren Seite.
von Stefanie Marszalkowski 13. Januar 2021
Die LPKF Laser & Electronics AG blickt zurück auf ein Jahr erfolgreicher Zusammenarbeit mit der SmartRep GmbH: Seit 2019 ist SmartRep exklusiver Partner für die LPKF-Lasernutzentrennsysteme in der D-A-CH Region. SmartRep konnte bereits zahlreiche Anfragen generieren und mehrere Projekte erfolgreich abschließen. Vor allem der Schweizer EMS-Markt zeigte großes Interesse an der Lasernutzentrenntechnologie. „SmartRep hat sich mit seiner langjährigen Erfahrung und guter Branchenkenntnis als die richtige Wahl für einen Vertriebspartner erwiesen“, sagt Thorne Lietz, Senior Sales Manager bei LPKF.
Smarte SMD-Lagerlösungen bei Deltec
von Dr. Julia Traut 17. November 2020
Keine Suchzeiten für Bauteilrollen, geringer Platzaufwand, einfache Bedienung – so lassen sich die Vorteile kurz zusammenfassen, die DELTEC Automotive durch die Umstellung des Lagers für Highrunner-Produkte auf die smarten Regale von INOVAXE erreichte.
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