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BMK investiert in fünften Wareneingangsscanner von MODI

Dr. Julia Traut • 24. Juli 2018

Materialfluss bei BMK:
Automatisiert. Software getrieben. Prozesssicher

20.000 bis 30.000 Gebinde im Wareneingang pro Woche, Umrüsten in unter 10 Minuten, Losgrößen von 1 bis 50.000. Damit diese Zahlen erreicht werden, muss jedes Bauteil zu jeder Zeit am richtigen Fleck sein. Dafür setzt BMK in Augsburg auf den Wareneingangsscanner von MODI.


Gerade wurde das fünfte System zur automatischen Erfassung von Barcodes auf Bauteilrollen, Drypacks und Kartonagen angeliefert. „Traceability ist für uns schon immer ein Key-Prozess – und dieser fängt beim Wareneingang an“, sagt Tim Sievers, Head of Logistics bei BMK. 

Bis vor vier Jahren, als BMK in den ersten Wareneingangsscanner von MODI investierte, war die digitale Erfassung der Informationen auf Bauteilrollen ein händischer Prozess. „Dass ein Mitarbeiter bei der Identifikation einer 20-stelligen Zahl mal eine 3 mit einer 8 verwechselt, kann passieren. Die Folgen aber sind immens. Eine Falschbestückung kann sehr teuer werden“, erklärt der Logistikleiter, warum die Kennzeichnung im Wareneingang automatisiert werden musste.


Mit dem Wareneingangsscanner realisierte BMK den Eintritt in einen softwaregtriebenen, durchgängigen Prozess, der die komplette Produktionskette umfasst: Angeliefertes Material wird in einer vorgelagerten Entpackungszone von Kartonagen befreit und gelangt über eine Materialrutsche in den Wareneingang. Mit dem MODI-System erfolgt eine automatisierte Buchung ins ERP-System ProAlpha. Der Wareneingangsscanner erfasst und liest alle Informationen eines Gebindes aus dem Herstellerlabel aus und gleicht die Information mit dem übergeordneten System und dem Lieferschein ab. Es wird eine Unique ID erzeugt und vom Mitarbeiter aufgeklebt. „Ab diesem Zeitpunkt wissen wir, wo, wann und welches Bauteil eingesetzt wurde“, sagt Sievers. Die Unique ID hat dabei die entscheidende Funktion für die weiteren Prozessschritte – sie wird an allen relevanten Stellen, beispielsweise bei der Bestückung, überprüft und abgeglichen. Ist nicht das richtige Material gerüstet, verweigern die Produktionsmaschinen ihren Dienst.


MODI ist Schlüssel für Qualitätsprozess


„Der Wareneingangsscanner ist für uns der Schlüssel für unseren Qualitätsprozess. Damit konnten wir die Risiken einer Falschidentifikation von Gebinden auf ein absolutes Minimum reduzieren und somit unsere Prozesssicherheit signifikant steigern“, so Sievers. Ein weiterer wichtiger Grund für die Entscheidung für den Hersteller MODI war die kurze Zykluszeit des Systems; bei 20.000 bis 30.000 Gebinde im Wareneingang pro Woche eine nicht unwichtige Kennzahl.


„Losgrößen von 1 bis 50.000 und über 2650 verschiedene Produkte bearbeiten wir bei BMK an 12 SMT Hochleistungslinien“, erklärt Unternehmenssprecherin Eva Berger. Da ist es wichtig, dass jeder Handgriff perfekt sitzt. Für das Tagesgeschäft braucht es bei BMK hohe Flexibilität, basierend auf sicheren Prozessen. Um diese zu erreichen und jedes Teil bis auf seinen Herstellprozess rückverfolgen zu können, setzt der Augsburger EMS Dienstleister auf den Wareneingangsscanner von MODI. 

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Die wichtigsten Verfahren sind DPM und Klebeetiketten Eine der bekanntesten Möglichkeiten der Kennzeichnung von Leiterplatten ist die Verwendung von Klebeetiketten (Aufkleber oder auch Labels genannt). Verwendet wird dabei meist ein weißes Trägermaterial, welches vorab mit einer Information in Form eines 1D oder 2D Codes bedruckt wurde. Der nachweisliche Trend der Kennzeichnung geht hin zum DPM-Verfahren. DPM steht hierbei für „Direct Part Marking“. Beim DPM wird die Kennzeichnung dauerhaft auf dem jeweiligen Produkt (Leiterplatte, Baugruppe) aufgebracht. Als DPM-Verfahren hat sich dabei die Laserbeschriftung durchgesetzt. In der Regel kommt dabei ein CO2-Lasersystem zum Einsatz, welches beim Beschriftungsprozess einen Farbumschlag im Lötstoplack erzeugt. Wie wir alle wissen ist nichts wirklich perfekt, so auch hier. Beide Verfahren bringen in ihrer Anwendung und im Hinblick auf den gesamten Produktlebenszyklus entsprechende Vor- und Nachteile mit sich. Wo Licht da auch Schatten: Die Vor- und Nachteile liegen auf der Hand Schauen wir uns mal das Aufbringen von Etiketten näher an. Im ersten Moment und gerade bei kleiner Stückzahl sehen wir oft den Einsatz von Etiketten als eine kostengünstige Lösung. Werden diese von Hand aufgeklebt, müssen wir uns über die Kosten und die Fehlermöglichkeiten sicher Gedanken machen. Daher bringt man heutzutage die Etiketten überwiegend direkt mit dem Bestücker auf. Dies hat zur Folge, dass eine mögliche Datenerfassung erst ab der Mitte des Fertigungsprozesses erfolgt. Alle unsere vorgeschalteten Prozesse werden somit für die spätere wichtige gesamtheitliche Prozessvalidierung nicht erfasst. Wir setzen typisch sog. Labelfeeder ein, die der Bestückungsanlage die Aufkleber wie ein Bauteil zur Verfügung stellen. Dadurch reduzieren wir natürlich den so dringend benötigten Stellplatz auf der Bestückungsanlage um teilweise bis zu sieben Spuren. Dies hat direkte Auswirkungen auf die Rüstungen und könnte im Einzelfall sogar dazu führen, dass wir ein Produkt nicht komplett mit einer Rüstung produzieren können. Zudem erhöhen sich durch das Setzen eines oder mehrerer Etiketten mittels Bestückungsmaschine auch die Taktzeiten, da Etiketten langsamer bestückt werden müssen. Final hat dies Auswirkungen auf unseren gesamten Fertigungsprozess. Die meist vorgedruckten Etiketten müssen bei einem Produktwechsel auch oft umgerüstet werden, da es produktabhängig verschiedene Anforderungen und Einschränkungen gibt. Oftmals ist der Platz auf der jeweiligen Leiterplatte nicht ausreichend vorhanden und so wird lediglich nur ein Barcode auf den Nutzenrand aufgebracht und nicht jeweils auf alle Einzelschaltungen, was nach dem Vereinzelungsprozess zu einer unvollständigen und nicht mehr nachvollziehbaren Prozesskette führt. Eine solche vereinfachte Kennzeichnung deckt zwar manchmal den reinen internen Prozess zur Datenerfassung ab, am Ende müssen wir uns aber alle überlegen, ob dies unserem Anspruch an Qualität und Liefertransparenz gerecht wird. Immer die Konsequenz aus dem Gesamten dabei beachten. Gewisse technische Einschränkungen sind zudem zu überprüfen. Wir wissen, dass Etiketten kleiner 5x5mm nicht mehr prozesssicher platziert und gelesen werden können. Auf kleinen Etiketten ist natürlich auch weniger Inhalt möglich. Um einen Code muss mindestens ein umlaufender Rand von gut 1mm freigehalten werden um ihn später sauber lesen zu können. Besteht der Wunsch oder die Idee die Etiketten bereits vor der SMT Linie auf die Leiterplatte aufzubringen, müssen wir ein paar weitere Faktoren beachten. Einer davon ist der Druckprozess. Man stelle sich vor, dass ein ca. 100µm dickes Etikett auf die Leiterplatte aufgebracht wird. Eine klassische Druckschablone ist i.d.R. ca. 100-130µm dick. Nun trifft die Schablone auf das 100µm dicke Etikett und verursacht so an und um diese Stelle einen erhöhten Absprung. Dieser führt zu einer ungewollt höheren Aufbringung von Lotpaste, was gerade bei FinePitch zu Fehlern führt. Am Ende ist es auch eine Kostenfrage. Die Kosten für Etiketten steigen mit zunehmender Menge und Varianten. Zudem bedarf es hitzebeständiger und teurer Etiketten (sog. Kapton-Material) für einen prozesssicheren Einsatz im Lötprozess. Nur diese halten einen teilweise zweimaligen Durchlauf durch den Lötofen aus. Eine langfristige Berechnung über die Stückzahlen sollte hier immer vorgenommen werden, um so andere Verfahren wie die Laserbeschriftung auch in Betracht zu ziehen. Ein klarer Vorteil von Aufklebern ist dabei das sehr gute Kontrastverhältnis. Auf ein weißes Etikett wird ein schwarzer Inhalt gedruckt. Auch bei einem späteren Beschichtungsverfahren (Bsp. Schutzlackierung) der Baugruppe kann meist der Inhalt noch sehr gut gelesen werden. Der wichtigste Faktor aber ist, Etiketten können abfallen und somit verlieren Sie alle Informationen. Kommen wir zum DPM-Verfahren und schauen uns dabei die Laserbeschriftung genauer an. Die Laserbeschriftung kommt am Anfang einer SMT Fertigung zum Einsatz. Meist als inlinefähige Anlage direkt in der SMT Linie vor dem Drucker oder als autarke automatisierte „Beschriftungsinsel“ vor der Linie oder bereits im Wareneingang. Die Taktzeiten pro Beschriftung sind sehr kurz. Die Qualität der Beschriftung wird im System gleich nach dem Aufbringen überprüft. Neben dem hohen Durchsatz steht auch die Flexibilität der Kennzeichnung im Fokus einer modernen Laserbeschriftungsanlage. Der Inhalt kann frei definiert und zur Kennzeichnung entsprechend produktspezifisch ausgeführt werden. In der Größe der Kennzeichnung und dem Inhalt sind Sie praktisch frei und so ist eine individuelle Kennzeichnung je nach verfügbarem Platz auf der Leiterplatte umsetzbar. Definitiv verbleibt die Kennzeichnung dauerhaft auf der Leiterplatte und kann nur mechanisch zerstört werden. So sind Sie für alle Fälle auf der sicheren Seite.
von Stefanie Marszalkowski 13. Januar 2021
Die LPKF Laser & Electronics AG blickt zurück auf ein Jahr erfolgreicher Zusammenarbeit mit der SmartRep GmbH: Seit 2019 ist SmartRep exklusiver Partner für die LPKF-Lasernutzentrennsysteme in der D-A-CH Region. SmartRep konnte bereits zahlreiche Anfragen generieren und mehrere Projekte erfolgreich abschließen. Vor allem der Schweizer EMS-Markt zeigte großes Interesse an der Lasernutzentrenntechnologie. „SmartRep hat sich mit seiner langjährigen Erfahrung und guter Branchenkenntnis als die richtige Wahl für einen Vertriebspartner erwiesen“, sagt Thorne Lietz, Senior Sales Manager bei LPKF.
Smarte SMD-Lagerlösungen bei Deltec
von Dr. Julia Traut 17. November 2020
Keine Suchzeiten für Bauteilrollen, geringer Platzaufwand, einfache Bedienung – so lassen sich die Vorteile kurz zusammenfassen, die DELTEC Automotive durch die Umstellung des Lagers für Highrunner-Produkte auf die smarten Regale von INOVAXE erreichte.
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