Der Grabsteineffekt, auch als Tombstone-Effekt bekannt, ist ein häufig auftretender Fehler beim Reflow-Löten oder Dampfphasenlöten von SMD-Bauteilen. Bei diesem Phänomen stellen sich vor allem kleine zweipolige Bauelemente während des Lötprozesses einseitig auf, ähnlich wie Grabsteine. Der Mechanismus hinter dem Tombstone-Effekt liegt in den unterschiedlichen Kräften, die während des Lötprozesses auf das Bauelement wirken. Die Oberflächenspannung des flüssigen Lots zieht am Bauelement und kann dieses aufrichten, während das Lot gleichzeitig versucht, das Bauelement in der ebenen Lage zu halten. Somit verliert das Bauteil die elektrische Verbindung auf einer Seite und führt zu Unterbrechungen in der Schaltung. Das Phänomen des Grabstein-Effekts kann durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden, wie z. B. die Anbindung der Leitungen an das Bauelement, die Lötpaste und die Anpresskraft beim Bestücken. In der SMD-Bestückung ist es wichtig, Maßnahmen zu ergreifen, um den Grabsteineffekt zu vermeiden und eine zuverlässige elektrische Verbindung sicherzustellen.
Der Grabsteineffekt kann durch mehrere Faktoren verursacht werden:
Um den Grabsteineffekt zu minimieren, ist es wichtig, die Lotpaste, das Bestückungsverfahren und die Prozessparameter sorgfältig zu optimieren.
Um den Grabsteineffekt bei SMD-Bauteilen zu verhindern, können folgende Maßnahmen ergriffen werden:
Durch das Befolgen dieser Schritte kann die Wahrscheinlichkeit des Grabsteineffekts reduziert und eine zuverlässige Verbindung sichergestellt werden.
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